Veränderung

Veränderung

ist ein Geschenk des Lebens

Schau die Natur an

Schau die Natur an

und du wirst alles verstehen

In der Stille

In der Stille

liegt die grösste Offenbarung

Mit der Zeit

Mit der Zeit

wird die Zeit immer wichtiger

Jeder Augenblick

Jeder Augenblick

ist von unendlichem Wert

Klänge

Klänge

berühren die Tiefen deiner Seele

Das Leben

Das Leben

ist hier und jetzt

Dein Herz

Dein Herz

kennt den Weg

Das Staunen

Das Staunen

ist der Anfang der Erkenntnis

Wo Blumen blühen

Wo Blumen blühen

lächelt die Welt

Engel sieht man nicht

Engel sieht man nicht

man spürt sie im Herzen

PferdeIm Jahre 1884 erwirbt der amerikanische Unternehmer und Gründer der Chamer Anglo-Swiss Condensed Milk Company, George Ham Page, den Bauernhof "Horbach" auf dem Zugerberg als Alpbetrieb und Feriensitz zusätzlich zu seinem Hof Langrüti in Cham.

Der Landsitz wird 5 Jahre später durch den Kauf der Liegenschaften Oberer Horbach und Chellenhof erweitert. Am 31. August 1894 überschreibt George Ham Page den Horbach mit seinen drei Bauernhöfen an seine weltgewandte Frau und gebürtige Zugerin, Adelheid Schwerzmann-Page, was für damalige Verhältnisse aussergewöhnlich ist. Den "Oberen Horbach" verpachtet sie alsdann an Familie Felder, während sie den "Unteren Horbach" roden, Strassen ausbessern, Spazierwege und Treppen, Stützmauern und Brücken anlegen lässt. Es entsteht eine veritable Parklandschaft mit Teehäuschen, Gärtnerhaus und Jagdhaus "Bellavista" im Stil einer amerikanischen Blockhütte, welches mit einem eigens druchgeschlagenen, 30 Meter langen Tunnel erschlossen wird. Adelheid ergänzt den Park mit malerischen Spazierwegen, entlang derer sie exotische Bäume wie amerikanische Föhren, Nussbäume und Douglasien planzen lässt. Das Bächlein lässt sie aufstauen, so, dass sich neben einem der Teepavillons ein kleiner See in der Form des Zugersees bildet. Aus der ländlichen Alp wird unter Adelheid's Händen ein herrschaftlicher Sommer-Feriensitz, auf welchem die Familie oft und gerne Verwandte, Bekannte und sogar Adelige Gäste aus Europa empfängt.

1923 verkauft Adelheid die Liegenschaft Oberhorbach an die Familie Leuenberger. Die Pächterfamilie Felder zieht ins Gaumerhaus auf dem Unter Horbach, wo Herr Felder fortan als Gärtner arbeitet. Deshalb wird das Gaumerhaus heute noch Felderhaus genannt. Die Familie Leuenberger will fortan vom Holzverkauf der hofeigenen Wälder leben, da zu dieser Zeit Holz sehr begehrt ist. Jedoch gestaltet sich der Verkauf schwierig, keine Sägerei im Umkreis will das Holz der Brüder kaufen. In ihrer Not baut die Familie 1926 eine eigene kleine Sägerei und verarbeitetet und vermarktet das hofeigene Holz selber. Auch das Holz für die neue Scheune auf der Rotkreuzer Liegenschaft Berchtwil der Eltern von Johann und Jakob wird hier gesägt.

Hausbau Chellenweid 1937Anno 1937 entscheiden sich die beiden Brüder Johannes und Jakob, die Liegenschaft aufzuteilen. Jakob führt den Hof Oberhorbach weiter und Johann baut auf der Chellenweid ein neues Wohnhaus. Die auf seiner Liegenschaft bestehende Weidscheune baut er aus und führt fortan einen Klein-Bauernhof mit 2 Pferden, Schweinen, Schafen und einigen Kühen. Ein Jahr später erblickt seine erste Tochter, Marianne das Licht der Welt. 1939, zu Beginn des 2. Weltkriegs, wird Johann zur Grenzbewachung eingezogen und ist nicht zu Hause, als seine 17 Jahre jüngere Frau Aline Leuenberger-Bosshard sein zweites Kind, Sohn Hans-Ulrich zur Welt bringt. Aline führt den Bauernhof während des Krieges mit Hilfe von Knechten und betreut die kleine Familie. Sie pflegt mit der Axt unter dem Bett zu schlafen, zu ihrer eigenen Sicherheit.

Hans-Ulrich übernimmt mit jungen Jahren den elterlichen Betrieb, da Vater Johann diesen wegen gesundheitlicher Beschwerden nicht mehr führen kann. Unterstützung findet er von seiner Mutter Aline und später auch von seiner Frau Vreni Leuenberger-Kaiser und den drei gemeinsamen Kindern Hans, Verena und Esther. 1966 baut Hans-Ulrich eine neue Scheune mit Kuhstall und betreibt lange Jahre Milchwirtschaft und Getreideanbau. Als die Milchwirtschaft immer unrentabler wird, stellt Hans-Ulrich seinen Betrieb um und zieht das Jungvieh eines Zuger Landwirtkollegen auf.

1993 lässt Tochter Verena Krummenacher-Leuenberger zusammen mit ihrem Mann auf dem elterlichen Betrieb ein "Stöckli" Wohnhaus bauen, um alsbald die Eltern bei der Betriebsführung zu unterstützen. 2005 übernimmt Verena den elterlichen Betrieb. Das Ehepaar Krummenacher-Leuenberger baut in den folgenden Jahren die bestehende Scheune an und stellt die Bewirtschaftung des Betriebes nach und nach auf Mutterkuhhaltung um.

Wir sind stolz, den Landwirtschaftsbetrieb Chellenweid mit seiner bewegten Geschichte weiterführen zu dürfen!

Zum Portrait Zentrum Chellenweid Zug, Zugerberg